Zahlreiche Busunternehmen aus dem Norden in der Flüchtlingshilfe aktiv (15.03.22)

Kiel. Seit Beginn des russischen Angriffes auf die Ukraine haben sich bundesweit viele Busunternehmen auf den Weg gemacht, ukrainische Kriegsflüchtlinge aus den inzwischen überfüllten Auffanglagern in der polnisch-ukrainischen Grenzregion nach Deutschland zu befördern. Auch zahlreiche private Busunternehmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein sind seit Tagen und häufig gleich mit mehreren Reisebussen unterwegs um schnell humanitäre Hilfe zu leisten.

 „Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell, unbürokratisch, lösungsorientiert und erfolgreich sich vor allem private Kooperationen gefunden haben, um einen eigenen Beitrag zur Linderung der unermesslichen Not der Kriegsflüchtlinge und deren Evakuierung nach Deutschland zu leisten. So haben viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dazu beigetragen, die schnell startklar gemachten Reisebusse schon auf der Hinreise mit ebenso wichtigen wie notwendigen Medikamenten, Nahrungsmitteln und sonstigen Hilfsgütern zu bepacken. Ein besonderer Dank gilt schon heute den vielen Fahrerinnen und Fahrern, die in großer Zahl freiwillig ihre Hilfe angeboten haben. Zudem haben es sich zahlreiche Busunternehmerinnen und Busunternehmer nicht nehmen lassen, den Hilfskonvoi persönlich am Steuer zu begleiten. Dass die Busunternehmen trotz der nach wie vor massiv spürbaren Corona-Folgen und trotz der aktuellen Kraftstoffpreisexplosion keine Kosten und Mühen scheuen und ihre Reisebusse spontan auf die lange Reise zu den Flüchtlingen geschickt haben und täglich neu losschicken, nötigt einem großen Respekt ab und zeigt das hohe Maß an selbstloser Hilfsbereitschaft im privaten Omnibusgewerbe. Dieses erfüllt mich nicht nur mit Stolz, sondern belegt auch wie wichtig, unentbehrlich und verlässlich die privaten Busunternehmen im Norden für die Daseinsvorsorge, für die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung, aber auch für den Einsatz im Katastrophenfall tatsächlich sind“, so OVN-Geschäftsführer Dr. Joachim Schack.